Pimp deinen Grill

Heute geht es frei nach dem Motto der Autotuning-Show „Pimp my ride“ um das Tuning von Grills – ganz genau! Tieferlegen, frisieren, Metalliclackierung, fette Anlage in den Kohleauffangbehälter des Holzkohle-Grills einbauen & Co. Klingt bescheuert? Ist es auch und deswegen ja auch Quatsch (oder kennt ihr jemanden, der seinen Grill optisch wie einen amerikanischen Straßenkreuzer verschönert hat?). Es geht vielmehr um das Erweitern der Grillmöglichkeiten mit sinnvollem Zubehör. Ist der Grill (egal ob Gas oder Kohle) erstmal gekauft, kann man mit der Grundausstattung natürlich bereits allerlei Speisen zubereiten. Mit dem richtigen Grillzubehör vervielfachen sich aber die Möglichkeiten!

Zuerst sollte man sich zu seinem Grill das nötige „Werkzeug“ besorgen, denn ohne das richtige Grillbesteck macht Grillen nur halb so viel Spaß. Von der Reinigungsbürste über eine gute Grillzange bis hin zu praktischen Wendern, Gabeln, Pinseln und Spießen sollte alles vorhanden sein, um das Grillen auch wirklich zu einem Grillerlebnis werden zu lassen. Nichts ist nerviger, wenn man das Grillgut nicht vernünftig umgedreht bekommt, weil die Grillzange einfach nur Schrott ist und das Stück Fleisch herunter fällt, nicht richtig zu greifen ist oder man ständig abrutscht. Deswegen an dieser Stelle auf keinen Fall sparen und lieber ein paar Euro mehr ausgeben als eine minderwertige Zange vom Discounter oder aus dem Baumarkt zu kaufen. Ihr werdet es euch später sicher danken! Viele Sets kommen auch gleich mit einem praktischen Koffer daher, so dass man jedes Utensil nach dem Grillen auch wieder gut verstauen kann.

In letzter Zeit häufen sich die Gerichte in der Grillszene, die nicht nur durch das Auflegen auf den Grillrost auf dem Grill zubereitet werden. Eine interessante Zubereitungsart dabei ist es die Speise in einem gusseisernen Topf zu garen – im sogenannten „Dutch Oven“. Das ist ein dicker Topf aus Gusseisen, der auf den Grill oder in die Glut gestellt wird (funktioniert nicht nur mit Holzkohle, sondern auch mit Gas). Darin lassen sich Gerichte schmoren, dünsten, braten oder auch backen (z. B. ein Brot). Die meisten Sets sind neben dem Kochtopf und dem passenden Deckel auch mit einem Deckelheber ausgestattet. Denn selbst mit einem sehr hitzebeständigen Grillhandschuh wird es kompliziert den heißen Topf wieder aus der Glut zu bekommen. Mit dem Heber kann man den schweren massiven Deckel einfach vom Topf entfernen, zur Seite legen und so an das Grillgut gefahrlos heran kommen.

Und was sehr naheliegend klingt, aber oft gern vergessen wird: eine passende Grillabdeckung für Wind und Wetter. Wer seinen Grill nicht unterstellen kann in der Gartenlaube oder einem Unterstand etc. wird aus meiner Sicht nicht drum herum kommen, sich eine entsprechende Grillplane zu kaufen, damit man noch länger viel Freunde vom Grill hat. Die Witterung kann einem Grill doch so einiges anhaben – wenn ggf. auch nur optisch. Eine Grillhaube kostet nicht viel Geld aber hat aus meiner Sicht einen großen Nutzen – erhält daher meine dringende Kaufempfehlung.

Natürlich gibt es über diese paar Zubehör-Beispiele hinaus noch viele weitere sinnvolle Erweiterungen für den eigenen Grill. Was an Zubehör wollt ihr nicht mehr missen oder wer hat schon mal mit einem Dutch Oven gearbeitet?

2 Kommentare auch kommentieren

  1. Gerd sagt:

    ich dachte schon „was kommt denn jetzt“ nach deiner einleitung, aber dann wurde es ja doch noch sinnig (und die einleitung zu lesen hat auch spaß gemacht!)

    ich will übrigens nicht mehr auf meinen anzündkamin von weber verzichten! damit geht es enorm schnell die kohle heiß zu kriegen. das war früher immer extrem nervig. dank anzündkamin geht das nun flott! perfekt für mich!

  2. Olli sagt:

    Werde diesen Sommer meinen Grill auch „pimpen“ – mit Anzündkamin und einem neuem Grillbesteckset!

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