Neulich habe ich von dem Weber Anzündkamin berichtet und von den Vorzügen, die dieses sinnvoll geformte Stück Blech mit sich bringt, geschwärmt. In meinen Augen ist das Teil einfach eine riesen Erleichterung, um den Grillvorgang ins Rollen zu bringen und die Kohle richtig gut durchglühen zu lassen.
Entscheidend dafür ist aber auch der richtige Grillanzünder – egal ob mit oder ohne Anzündkamin. Ich kenne die Situation – wie sie früher war – noch gut: Kohle oder Briketts werden in den Grill gefüllt und versucht das Grillfeuer zu entfachen. Wie geht man dabei vor?
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Zeitungspapier zwischen die Kohlen stopfen und entzünden – und dann hilft eigentlich nur noch hoffen. Zumindest aus meiner Erfahrung. Viel ist von dieser Methode nämlich nicht zu erwarten. Das Papier kokelt vor sich hin bis es weg ist. Mehr hilft vielleicht mehr, aber mich stellt das nicht zufrieden.
Also was anderes ausprobieren: Anzünder aus dem Supermarkt kaufen! Mittlerweile hat selbst im Winter so gut wie jeder Discounter irgendwelche Grillanzünder im Sortiment z. B. Flüssiganzünder oder kleine weiße Brennwürfel. Die Qualität dieser Brennhelfer ist meist eher so „geht so“ (wenn überhaupt). Tränkt man die Kohle ordentlich in Flüssiganzünder, kommt einem oftmals ein recht beißender Geruch beim Abbrennen entgegen, der lange anhält und den man sicher nicht an das Grillgut kommen lassen möchte. Wer will schon chemisch schmeckendes Fleisch vom Grill? Wird auch unglaublich ungesund sein. Nimmt man zu wenig von der Brennflüssigkeit reicht es ggf. nicht, um die Kohle vollständig zu befeuern. Also auch nicht das Wahre.
Es gibt auch Leute, die zu „härteren“ Mitteln greifen. Jeder Zehnte nimmt Spiritus und jeder Hundertste sogar Benzin (!), um die Grillkohle zum Lodern zu bringen. Wie gefährlich das ist, muss man doch eigentlich nicht noch extra erwähnen, oder (dachte ich jedenfalls)? Da kann schnell der ganze Grill in Brand stehen oder noch viel schlimmere Dinge passieren (Verpuffungen, Explosionen etc.). Also bloß die Finger davon lassen!
Was ich uneingeschränkt zum Anzünden der Kohle (mit oder ohne Anzündkamin) empfehlen kann und auch kein Sicherheitsrisiko für einen selbst oder beteiligte Griller darstellt: Professionelle Anzünder für ein paar Euro mehr z. B. von Weber oder auch einem anderen renommierten Hersteller. Ich benutze mittlerweile ausschließlich die Weber Anzündwürfel. Davon kosten 24 Stück grad mal 3 Euro und jeder Würfel brennt ca. 10 Minuten bei um die 700 °C – und das sogar geruchslos. Legt man 3-4 Stück davon in zwischen die aufgehäuften Kohlen, kann man sicher sein, dass das auch funktioniert. Beim Anzündkamin benötige ich sogar nur 2 dieser Würfel und die Grillparty kann losgehen.
Also, lieber „safety first“ und nen Euro mehr ausgeben – und dann brennt das Grillfeuer auch richtig.
ich benutzt diese flüssigen grillanzünder seit jahren. Hab da noch gar nicht so richtig drüber nachgedacht, dass die schädlich sein können. sonst dürften die doch gar nicht verkauft werden oder?
Die Weber Anzündwürfel sind wirklich super. Ich nehme die auch nur
@Tim
und natürlich wird auch viel mist verkauft. was glaubst denn du?
Ich habe auch schon einiges von den Anzündern durch, bin jetzt aber auf Anzündwürfel umgestiegen, kosten 1400 Stück gute 15€ das reicht nee weile 🙂