Grillen mit dem Bartscher Kontaktgrill

Ein Vertreter der Grillgerätezunft der etwas anderen Art (weder Kohle noch Gas, sondern elektrisch) ist der Kontaktgrill – hier im Beispiel als Gastro-Profi-Gerät von der Marke Bartscher. Den Bartscher Grill gibt es mit gerillten gusseisernene Platten oben und unten oder nur oben (unten ist dann eine glatte Platte) in zwei Größen. Der Bartscher Grill im Bild hat eine Grillfläche von 33,5 cm x 23,0 cm (Breite mal die Tiefe der unteren Platte, die obere ist ein kleines Stück kleiner) und es gibt den Kontaktgrill auch noch etwas schmaler – je nach Platz in der Küche (Breite 22,0 cm x Tiefe 23,5 cm).

Bartscher Kontaktgrill geschlossen

Bartscher Kontaktgrill gerillt

Wie man an den Fotos ggf. bereits erkennen kann, habe ich einen eigenen Bartscher bei mir in die Küche stehen. Ich habe den Bartscher Kontaktgrill ursprünglich gekauft, weil ich sehr großer Fan von Paninis bin (die kleinen gefüllten Baguettes, die man in verschiedenen Bistros kaufen kann – diese werden auch immer mit einem Bartscher gegrillt). Wollte ich auch haben und bevor ich mir ein billiges Einsteigergerät angeschafft habe, griff ich gleich lieber zum Gastro-Profi, dem Bartscher Kontaktgrill!

Das Teil wiegt satte 20kg und hat wie gesagt gusseiserne Grillplatten, die man satte 300° C Grad heiß machen kann. Dadurch eignet sich der Kontaktgrill natürlich nicht nur, um Paninis zu grillen, sondern auch um Fleisch oder Gemüse richtig heiß zuzubereiten. Das habe ich nun auch schon des öfteren getan – Burger-Patties oder sogar Steaks. Bei solch hohen Temperaturen benötigt das zu garende Gut natürlich nicht sonderlich lang. Außerdem wird es von beiden Seiten gleichzeitig gegrillt und fast alles ist nach wenigen Minuten eigentlich auch schon fertig.

Leider habe ich bis heute nicht das richtige Brot für die Paninis gefunden. Erst habe ich mich an Aufbackbaguettes versucht, die ich „roh“ plattgedrückt und dann belegt habe. Das war nicht so schlecht, aber kam nicht an die echten Paninis heran, die man so kennt. Ich denke, dass ich dieses Brot selbst backen muss, denn was vergleichbares finde ich einfach nicht.

Ein echter Nachteil des gerillten Bartscher-Modells: die Rillen! Leider! Zwar bekommt das Fleisch, der Burger oder das Panini extrem coole Grillstreifen auf beiden Seiten, jedoch ist die untere Platte mit den Rillen nur sehr schwer zu reinigen, da die gusseisernen Platten fest verbaut sind. Man kann diese nicht aus dem Grill zum vernünftigen Säubern entnehmen. Es wird zwar eine Stahlbürste gleich mitgeliefert, um angetrocknete Reste zu entfernen, jedoch bleibt in den Rillen gerade bei mariniertem Fleisch einiges zurück. Das ist dann nicht sehr schön auf Dauer und man überlegt es sich zweimal, ob man den Grill wirklich nutzt. Bei Paninis alles in Ordnung, bei Fleisch & Co. wirds schwierig. Vielleicht hätte ich den Grill doch mit glatter Fläche unten und gegrillter Platte oben nehmen sollen, um mir die Arbeit beim Säubern zu ersparen.

Zusätzliche Informationen zu den verfügbaren Modellen findet man direkt beim Hersteller. Wer hat solch einen Kontaktgrill oder einen ähnlichen ggf. auch einfacheren Grill für Paninis, Burger & Co.? Wie zufrieden seid ihr damit und wie sind eure Erfahrungen? Ist der Bartscher (oder was ähnliches) für euch eine echte Alternative zum herkömmlichen Grill? Und wie haltet ihr die untere Platte vernünftig sauber? Tipps sehr willkommen 🙂

24 Kommentare auch kommentieren

  1. Ulli sagt:

    Mir fällt der Bartscher Grill auch an immer mehr Ständen auf der Kirmes und so auf. Burger kann man damit super braten, dauert meist auch nur 1-2 Minuten und dann ist selbst eine tiefgefrorene Frikadelle komplett durch. Kein Wunder bei 300 Grad! Ich will auch so einen, aber 200 Euro ist viel Geld. Und die Größe macht ihn auch etwas unpraktisch, weil das wahrscheinlich für zu hause kein Gerät ist was man täglich nutzen würde. Ich überlege nochmal, aber wenn, dann würd ich den mit der glatten Fläche nehmen wie du auch schon schreibst. Sauber machen ist schon wichtig!

  2. Jonas sagt:

    Für mich wäre der Bartscher Grill glaub ich viel zu groß! 20 kg schwer? Ich glaub es hackt. Das ist doch echt ein Monstrum. Gibt so viele kleinere Kontaktgrills, die in der normalen Küche vollkommen ausreichend sind. Ich hab meinen für 30 Euro von amazon. Tut auch seinen Dienst würd ich ma behaupten.

  3. Soan sagt:

    Hi,

    der Bartscher ist die Wundermaschine unter den Grills. Das Grillgut backt nicht an wenn man es lange genug grillt. Denn erst wenn die Fleischfasern von alleine ablassen hat man mit genug Hitze gegrillt und es bleiben keine Rückstände an der Platte. Klebt es zu fest – grillst du zu lasch. Das ist der extreme Vorteil einer Gußplatte – wenn sich das Fleisch löst hast du den perfekten Garpunkt erreicht.

    1. Peter sagt:

      Hi und genau deswegen schmeckt es in einem Bistro besser, und das liegt nicht nur daran das sie es besser können…Für die Ergebnisse, egal welche Speise von einem 30€ Grill, würde niemand Bistro Preise bezahlen……ein 30€ Grill hält nicht die zwingend nötige Temperatur ….darum kostet der auch nur 30€ was am Ende sogar Fair ist solange der Hersteller nicht mit Gastro/Bistro ergebnissen wirbt…Und man überlege, Zwei (echte) Steak’s vom Metzger kosten etwa soviel wie der Grill….die Preise für sowas in einem guten Bistro/Gaststätte sind dann noch mal eine andere Hausnummer… 🙂

  4. Murat sagt:

    wir haben so einen bartscher auch bei uns im imbiss. der ist von morgens bis abends an und wir machen alles mit dem bartscher. von brot aufbacken bis zu fleisch zubereiten. ich geb den nicht mehr her! ist ein super teil!

  5. Berni sagt:

    Also sind ja alle so begeistert vom Bartscher. Ich habe mir auch einen kleinen Bartscher gekauft und nach Recherche im Netz dachte ich mir „kaufte ein deutsches Qualitätsprodukt“. Es scheint aber so zu sein, dass die keine gleichmäßige Hitzeverteilung auf einer Fläche von 21x21cm hinbekommen. Und dies bei beiden Platten. Wenn ich Toast (da sieht man es schön) reinlege ist der hinten stark braun und vorne weiß. Die obere Platte verhält sich genau umgekehrt. Mit einem berührungslosen Temperaturmessgerät bekomme ich die ca. Werte bei eingestellten 220 Grad Hinten 250 /Mitte 200/ Vorne 175. Habe das reklamiert und nach ewiger Wartezeit kam ein Austauschgerät, welches sich genauso verhält. Finde ich schade, da ich gerne die Vorzüge eines guten Kontaktgrills nutzen möchte. Gibt es zu Bartscher ne Konkurrenz die das mit der Temperatur hinbekommen? Ich meine aber nicht dies Pseudogrills von Severin und Co.

    Gruß Berni

  6. Tanja sagt:

    Hallo zusammen,
    da muss ich jetzt auch mal was zu sagen: Der Grill ist spitze und ich kaufe die Brötchen bei der Bäckerei Ma**er. Ich weiß allerding nicht ob diese Bäckereikette nur bei uns im Ruhrgebiet zu finden ist. Die Brötchen sind einmalig (mit Sesam)!!

  7. AnitaG sagt:

    Bin gerade dabei mir einen neuen Kontaktgrill anzuschaffen und recherchiere ein wenig. Den Bartscher Grill konnte ich noch gar nicht, die Beschreibung klingt aber vielversprechend.

  8. Juri sagt:

    wir benutzen den bartscher in unserem mobilen burgerwagen. haben aber das modell unten mit glatter fläche. die burger kriegen von oben die geilen grillstreifen und werden von unten gut durch. genau so soll es sein. der grill läuft bei uns täglich stundenlang durch, keine probleme. auch mit der hitze nicht.

  9. Der Bartscher Kontaktgrill hat durchaus seine Vorzüge. Da wird es demnächst auch einen Test zu geben bei uns.

    Das mit dem Reinigungsproblem (speziell bei den Rillen) haben wir auch schon mitbekommen. Scheinbar ein echter Nachteil bei diesem Modell.

    Ansonsten ein sehr schönes Review!

  10. Koch sagt:

    Hallo, vielen Dank für den interessanten Bericht. Eine Frage wieviel Grad stellt ihr den Kontaktgrill ein um Paninis und Steaks zuzubereiten. Vielen Dank und viele Grüße Koch

  11. G.Rill sagt:

    Ich hatte ewige Jahre ein Haushaltsmodell – noch mit richtigen gegossenen Aluplatten und nicht mit diesem gepreßten Blechmüll , wie er heute aus Kostengründen gerne verbaut wird . Benutzt habe ich den nur für Fleisch und Fisch , nie für Brot oder Gemüse . Da war nun irgendwann die Beschichtung angegriffen – eben wegen des Anbackens und anschließenden Sauberschrubbens ( gerillte Platten ) . Habe dann nach Ersatz geschaut , bin auf den oben gezeigten Bartscher Panini gestoßen und wußte: Der isses ! Klar , schwer und etwas teurer – aber dafür ist es ja auch ein Fest , damit zu grillen . Ich habe mich bewußt für beidseitig glatte Platten entschieden – Grillstreifen sind zwar nett anzusehen , aber ganzflächig kross schmeckt auch – und das Reinigen wird total easy : Im noch recht heißen Zustand mehrere Lagen Küchenpapier auflegen , Wasser draufgießen und kurz zuklappen . Kocht einmal auf und löst wunderbar den Belag . Danach ab- und trockenwischen , einölen – fertig . Das kriegt man so hin , daß trotzdem dieser spezielle „Einbrand“ in den Poren erhalten bleibt , der die Güte der Gußpfanne ausmachen soll .
    Fazit , mit der Erfahrung von Haushalts- und Gastrogerät : Wer es nicht ausprobiert hat , mit max. 300° C. und Gußeisenplatten (die phantastisch die Hitze halten) zu grillen , der wird möglicherweise glauben , ein Billigding reicht . Er irrt aber …

  12. Benjamin R sagt:

    Hi, ich habe das selbe Modell zu Hause, nur unten glatt. Perfekt. Wir machen alles damit und unser Herd kommt kaum noch zum Einsatz. Wenn man oben und unten Rillen möchte, dreht man einmal um. Reinigen geht sehr gut. Schluck Wasser drauf, Schwamm drüber und im Notfall mit dem Schaber… Von diesen antihaft Geräten halte ich nicht viel.. Ich grille meist alles bei 200 Grad

  13. Conrad Lösel sagt:

    Hallo,

    ich wollte mir ebenfalls den Grill von Bartscher zulegen.
    Bei wieviel Grad grillt ihr Burger und Fleisch ?

    Grüße Conne

  14. Christian von Das grillt! sagt:

    @Conne

    Ich grille die Burger immer bei Temperaturen zwischen gut 200 und 250 Grad – je nachdem wie dick das Pattie ist (dicker, etwas mehr Hitze). Muss man aber sicher mal ausprobieren und für den eigenen Geschmack justieren. Und weiteres Fleisch grill ich auch so um bei so 250 Grad. Ordentlich Hitze am Anfang und dann kann man das Fleisch noch etwas ruhen lassen, zumindest bei Steaks. Einfach ein bisschen ausprobieren – man kommt schnell zu guten Ergebnissen nach dem eigenen Geschmack.

  15. Nese sagt:

    Hallo,

    beim Saubermachen hat es sich bewährt, ein lauwarmes feuchtes Küchentuch auf die verschmutzte Grillplatte zu legen. Wenn es ganz hartnäckig ist, dann zusätzlich mit Spülmittel anreichern. 🙂
    Nachdem alles schön aufgeweicht ist, kann man nochmal mit der Grillbürste dran und dann mit einem feuchten Tuch abwischen.

    Grüße Nese

  16. Andrea Bucher sagt:

    Hallo, kann man den Bartscher-Kontaktgrill direkt auf die Küchenarbeitsplatte stellen oder benötigt man eine besondere Hitzeschutzplatte dazwischen? Meine Ablage besteht aus Corian.
    Beste Grüße
    Andrea

  17. Keller sagt:

    Küchenarbeitsplatte ist perfekt. Die können idr auch einiges an Hitze vertragen.

  18. G.Heine sagt:

    Hallo, habe auch seit kurzem einen Bartscher mit der kleinen Grillfläche. Anfangs noch skeptisch ob die kleine Fläche ausreicht sind nun alle Zweifel wie weggeblasen. Das Grillgut ist innerhalb sehr kurzer Zeit durch und hat dazu eine schön karamelisierte Kruste. So kann man auch sehr zügig essen nach schieben ohne das etwas kalt wird. Verglichen mit anderen Haushaltsgrillgeräten, kommt hier richtiges Grillfeeling auf. Die massive Verarbeitung und Hitze die sich erzeugen lässt kannte ich so noch nicht und lässt die Konkurrenz verblassen. Hier wird richtig gegrillt und nicht gekocht. Zudem erhält man hier ein Gerät was in Anbetracht der Haptik vermutlich ein Leben lang halten wird.

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  21. Detlev sagt:

    Moin, Moin,
    ich habe heute auch einen bekommen – natürlich mit glatter Platte unten :-). Direkt mal zur Probe ein Hüftsteak drauf – 2 Minuten fertig – schön medium rare. Danach weil es so schön war noch einen 3 cm Burger drauf – knappe 4 Minuten auf 250 Grad fertig , noch ein paar Gewürze drauf – einfach leckkkaaa. Morgen sind dann Paninis und Gemüse dran.
    Jetzt zur Reinigung – da ist mir auch noch nichts eingefallen, aber ich werde das mal mit den nassen Tüchern ausprobieren oder aber mit einem etwas gröberen Schwamm.

    Gruß
    Detlev
    „Nieder mit dem Teflon“

  22. Sven sagt:

    Reinigung….
    Ich habe mir bewusst den gerillten geholt. Ich kenne das mit der Drahrbürste vom Weber Grill mit Gusseisen, das bekommt man nicht wirklich weg. Aber das ist auch schnuppe, das eingebrannte Fett ist eine natürliche Antihaftbeschichtung, die man bei einer Eisenpfanne krampfhaft versucht zu erreichen. Also DRAUF LASSEN.
    Essensreste mit warmen Wasser einweichen (die Idee mit Küchentuch fand ich gut) und dann mit einem Edelstahl Spiralschwamm wegschrubben (nicht zu doll aufdrücken, sonst schrubbt man die schöne Fett-Antihaftbeschichtung weg).
    Spülmittel hat GRUNDSÄTZLICH nichts an Eisen oder Gusseisen verloren, weil das die Antihaft-Beschichtung vom eingebrannten Fett zerstört (siehe Eisenpfanne).
    Wenn es eine Grundreinigung nach mehreren jahren sein soll ist das einfachste Natronlauge besorgen und damit einweichen. da löst sich selbst lange eingebranntes Fett von ganz alleine.
    Allerdings muss es danach gründlich entfernt und das Gusseisen neu eingebrannt und eingeölt werden, damit es nicht rostet.

  23. Erik sagt:

    Hallo,
    mir gefällt der Bartscher Kontaktgrill auch sehr gut. Allerdings weniger für Paninis, sondern mehr für Steaks. Bei 300 °C ist es die perfekte Temperatur für Steaks.
    LG
    Erik

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