Grill doch mal vegetarisch!

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Es ist bei vielen nicht das populärste Thema und für manche sicher absolut polarisierend, aber ich möchte es trotzdem thematisieren ohne dabei jemand meine Meinung aufzudrücken: Es geht um das Grillen ohne Fleisch. Ich selbst bin absoluter Fleisch-Fan und grille sehr gerne gutes Fleisch oder bereite mir ein perfektes Steak in der Küche zu. Das weiß jeder, der meine Beiträge hier ein wenig verfolgt. Es schmeckt mir einfach unglaublich gut und ich will es auch nicht missen. Allerdings bin ich auch wählerisch bei dem was mir auf den Grill kommt – und das solltest du auch sein.

Grillrost und Flammen

Denn was in manchem Supermarkt als sogenanntes Grillfleisch angeboten wird, ist eine Zumutung auf allen Ebenen. Billigfleisch, ohne Rücksicht auf das Tierwohl produziert und das zusätzlich unter unmenschlichen, ausbeuterischen Bedingungen, dazu ertränkt in fettigen Marinaden, hat für mich absolut nichts mit Genuss zu tun und ist mehr als inakzeptabel. Bratwurst ist immer noch die Nr. 1, die in Deutschland überall auf den Grill kommt – doch sollte man sich viel mehr fragen was da eigentlich genau drin ist und ob man das tatsächlich essen möchte? Wer kauft seine Bratwurst denn beim regionalen Metzger, der einem offen erklären kann, was er da alles rein gewolft hat?

Es muss heutzutage doch wirklich nicht immer Fleisch sein, vorallem wenn man die Ware aus der Massenfertigung kaum noch Fleisch nennen kann. 600 Gramm Nackensteaks von Schwein für 1,99 Euro… das kann einfach nicht mit rechten Dingen zugehen und das sollte jedem bewusst sein. Gelten sollte: weniger Quantität, dafür mehr Qualität! Gönnt euch richtig gute Steaks aus regionaler Aufzucht und nachhaltiger Tierhaltung und verzichtet auf industriell hergestellte Massenware. Probiert Neues aus, geht bewusster mit dem was ihr esst um und grillt doch auch mal vegetarisch. Es tut auch gar nicht weh 😉 Ich spreche da aus eigener Erfahrung!

Grillgemüse - nicht nur optisch ein Genuss

Denn so leckeres Grillgemüse wie auf dem Foto ist überhaupt nicht schwer selbst zu machen. Frisches Gemüse von Markt, einfach das was euch gerade anspricht oder was es saisonal im Angebot gibt (z. B. Karotten, Fenchel, rote Zwiebeln, Paprika und vieles mehr), irgendwie in Stücke schneiden, halbieren, vierteln, worauf auch immer ihr Bock habt und in eine Aluschale geben, Olivenöl und ein paar frische Kräuter sowie Knoblauch darüber, mit Salz und Pfeffer würzen und ab auf den Grill. Es wird ein kleines Gedicht und ist deutlich mehr als nur eine schnöde Beilage – probiert es selbst doch mal aus. Wenn du Inspiration braucht, vegetarische Grillrezepte findest du bei Thomy. Vieles lässt sich auch sehr gut mit „fleischlastigen“ Rezepten kombinieren, überzeug dich doch mal selbst. Ich hab genauso wenig wie du Bock auf „Ersatzprodukte“ aus Tofu, Soja oder was weiß ich, die nach nichts schmecken und versuchen Fleisch nachzuahmen. Aber es gibt auf Gemüsebasis und z. T. auch aus Käse wirklich tolle Gerichte, die man grillen kann.

Wer jetzt zumindest ein kleines bisschen bei mir und auf den Geschmack gekommen ist, schaut mal hier vorbei, denn weitere vegetarische Grillrezepte findest du beim Ernährungsstudio. Einfach mal inspirieren lassen und ausprobieren. Einiges davon hast du wahrscheinlich auch noch sowieso im Kühlschrank vorrätig und kannst es gleich mit in den Grillabend einbinden. Tu es doch einfach mal 🙂

Oder wie sind eure Erfahrung mit dem vegetarischen Grillen? Wer verzichtet wie ich auf Schrottfleisch und probiert mal was anderes aus? Wer ist strickt dagegen? Ich bin auf deine Meinung gespannt.

2 Kommentare auch kommentieren

  1. Heike sagt:

    ja das ist ja aktuell ein wirklich großes thema worüber man ständig liest. ich als vegetarierin befürworte das und finde es gut, wenn die leute mal etwas mehr nachdenken. billig ist niemals gut. und denkt mehr an die tiere bitte!

  2. Paulo sagt:

    Wir grillen sehr differenziert und ersetzen Fleisch mittlerweile oft durch vegetarische Alternativen. Bei dem Supermarkt-Fleisch weiß man nie wo es denn wirklich herkommt. Das wollen wir nicht mehr.

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